Welche Yoga-Stile, welche anderen Disziplinen und Einflüsse prägen deinen Unterricht?
Am meisten hat mich sicherlich meine Ausbildung (unter anderen bei Jule Rathjens) im Stil des Vinyasa Flows geprägt. Danach hat mich meine stetige Neugier zu anderen Yogarichtungen geführt, die ich gerne in meine Klassen miteinfließen lasse. Dazu gehören auf jeden Fall das Anusara Yoga als auch Elemente der Yogatherapie und der Ansatz des Yin Yoga.
Beschreibe jemandem, der noch nie Yoga praktiziert hat, deine Art, Yoga zu unterrichten
Achtsam dynamisch, mit Freude an der Bewegung in alle Himmelsrichtungen, genau ausgerichtet, mit Hilfestellung, von Musik begleitet und mit ruhigem Ausklang.
Hat sich deine Art, Yoga zu praktizieren, im Laufe der Jahreverändert?
Absolut! Am Anfang war Yoga für mich ein Sport, den ich vom Triathlon kommend mit meiner Knieverletzung trotzdem noch praktizieren konnte. Das änderte sich allerdings schnell, nachdem ich irgendwann das erste Mal in Savasana friedlich an die Decke blickte und dachte, dieses Gefühl ist anders und von ganz anderer Qualität als einfach nur ausgepowert zu sein. Nach meinem Umzug nach Hamburg habe ich weiter praktiziert und konnte nach und nach tiefer in die Bewegungen und Asanas hineinspüren. Danach war es wunderschön die Ausbildung anzufangen und auch tiefer in die Philosophie, Geschichte und Musik des Yogas einzutauchen. Jetzt finde ich es dazu spannend, die unterschiedlichen Perspektiven und Schwerpunkte anderer Yogarichtungen kennenzulernen und immer wieder neue Seiten zu entdecken.
An welches Geräusch oder welchen Geruch aus deiner Kindheit erinnerst du dich besonders gern?
Meine klassische Frankreich-Urlaub-Erinnerung: Der Geruch von Meersalz im warmen Auto, mit allen Geschwistern in Decken gemummelt auf dem Rückweg vom Strand und die super kitschige Musik der Kuschel-Rock-Cassette meines Vaters im Ohr.