Welche Yoga-Stile, welche anderen Disziplinen und Einflüsse prägen deinen Unterricht?
Mein größter Einfluss kommt aus unterschiedlichen Vinyasa Yoga Richtungen sowie dem Yin Yoga. Besonders meine Lehrerin Shiva Rea inspiriert mich mit ihren vielschichtigen Stunden im Prana Flow jedes Mal aufs Neue. In meine Stunden fließen außerdem auch immer Themen, die mich selber beschäftigen. Zur Zeit besonders die Lehre aus „Ein Kurs in Wundern“, ein undogmatisches, spirituelles Buch zur Selbsterkenntnis und Rückkehr zum eigenen Lehrmeister in jedem von uns.
Warum unterrichtest du Yoga?
Zu meiner ersten Stunde musste man mich noch sehr gut überreden, das war 2011. Seitdem hat sich meine Liebe zum Unterrichten durch die vielen wundervollen Menschen, die in meine Stunden kommen, immer weiter vergrößert. Am schönsten ist es für mich dabei die Gesichter vor und nach einer Yogastunde zu beobachten. Dieser sanfte Wandel, der sich vollzieht, Stirnfalten beruhigt, Lächeln auf die Lippen zaubert und Augen zum Leuchten bringt.
Beschreibe jemandem, der noch nie Yoga praktiziert hat, deine Art, Yoga zu unterrichten
„Nutze die Asanas, um in deinen Körper zu gelangen, nicht deinen Körper, um in die Pose zu kommen.“ Ein schönes Zitat von Bernie Clark das meinen Unterricht sehr treffend beschreibt. Anstatt einer Form nachzueifern, geht es darum bei sich selbst anzukommen, mit allen Facetten, Lichtern und Schatten, die jeden von uns so einzigartig machen. In meinen Klassen stehen Spaß und Achtsamkeit im Vordergrund.
Den Drang zum Perfektionismus können wir jeder in unserem Berufsalltag schon oft genug ausleben, da ist es mir wichtig einen guten Ausgleich dazu zu schaffen und wieder das Innere Kind in jedem von uns zum Vorschein zu bringen, um so spielerisch die eigenen Grenzen zu ertasten, sie Stück für Stück zu verschieben und mit einem gutem Gefühl von der Matte zu schweben.
Dein Kraftort?
Das Haus meiner Eltern in der Nähe des Alten Landes und die ganze Gegend drumherum, besonders das Moor. Trotz vieler Reisen durch die Welt, weißer Strände, verwunschener Wälder gibt es kaum einen anderen Ort, an dem ich mich so gut erden und neue Energie tanken kann wie dort. Sogar die Meditation fühlt sich dort anders an.
Wofür gibst du gern Geld aus?
Für Workshops, Reisen und bunte Yogaklamotten.